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Dünyalılar samimiyetiyle: Wuppertal-Oberbarmen’den Dünyaya çağrı
Hepimizin evimizde çok daha fazla vakit geçirdiğimiz bu zamanlarda, dışarıda, pencere önündeki dünyaya bakışımız değişmekte. Kendimize şu soruyu soruyoruz: Değişen nedir? Bu durum ne zaman, nasıl devam edecektir? Yaşamımzdaki eksikleri hasretlere arıyoruz.
Ama aynı zamanda yeni tecrübeler ediniyoruz, daha büyük dikkatle bakıyoruz olup bitenlere.
Pencereden dışarıya baktığında gördüğün manzaranın görüntüsünü VE kendi kişisel mesajını yolla bize: kendinden bir yaşam belirtisi, durumun nasıl, neler düşündüklerini!
Girişimimizin adı ‘…sokağı görüyor musun…?, çöl yaşıyor!’
Çöl telefonumuza bir WhatsApp mesajı yolla: 0049 (0) 163 151 67 99
Ya da bir e-posta: guckstdu@die-wueste-lebt.org
Fotoğraf ve mesajları web sitemizde sunuyoruz (www.die-wueste-lebt.org/guckst-du-strasse )
*Facebook’ta: (www.facebook.com/wuestelebt/ )
*Instagram’da: (www.instagram.com/die_wueste_lebt/ )
*diğer sanat eylemlerinde (henüz planlama aşamasında)
Bunun için senden şunları temin etmenize ihtiyacımız var:
*Pencerenden bakışının bir fotoğrafı, pencere çerçevesi veya eşiğinin bir kısmı da görünse çok hoş olur. Fotoğrafın çözülümü mümkün olduğu kadar büyük olmalı.
*Metin veya sözlü mesaj olarak kayda alınmış kısa bir mesaj.
*Gerçek veya fantezi adını ve yaşadığın şehir veya mahallenin adı.
İzolasyona kafa tutmak için yaşam sinyallerine ihtiyacımız var.
… Guckst du Strasse …? Zor bir dönemde iletişime geçme ve samimiyetin bir işareti olma anlayışıyla hareket etmekte.
Lütfen, bu çağrıyı mümkün olduğu çok sayıda dünyalılara ilet!
Tecrübelerinin heyecanla bekliyoruz!
Çöl yaşıyor!
Wenn ich aus den Fenster schaue, realisiere ich erst, dass die Welt unter geht, durch diese Corona Kriese. Ich vermisse es, mit Freunden zu sitzen, ohne diese Abstandsregel einhalten zu müssen, Ich muss mir immer diese Maske anziehen, im Bus, im Einkaufsläden, überall - man kriegt darunter keine Luft und ich hoffe, dass alles Gute passiert, damit das Virus nicht zu mir kommt. Mein Vater kann daran sterben, weil er eine Lungenkrankheit hat. Und ja, ich hoffe, alles wird wieder gut.
Justin aus Heckinghausen
Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann denke ich an mein Land Syrien. Mein altes Haus ist nicht mehr da, denn in Syrien herrscht Krieg.
Ich vermisse mein Land und würde gerne wieder dorthin reisen. Bakri aus Oberbarmen
Keiner ist draußen. Corona verdirbt unseren Spaß. Aber ich sehe auch das Positive. Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie.
Martin aus Oberbarmen
Ich bin so traurig, dass man das nicht mehr machen kann, was man gemacht hat. Man kann nicht mehr Freunde und Verwandte treffen oder einladen. Es ist echt traurig😔. Manchmal hatte ich Angst, dass das Virus jemanden aus meiner Freunde oder Familie trifft🥺. Man muss aber stark sein, um diese Situartion zu ertragen💪🏽. Ich hoffe, es wird alles wieder wie vorher🙏🏼. Marwa aus Hilgershöhe
Wenn ich aus dem Fenster gucke, denke ich darüber nach, wie ist es, wenn es keine Corona Geschichte gibt. Das wäre so toll mit Freunde raus mehr als 1 Freund überall hin. Das Leben ganz normal leben, aber das Leben ist leider schwierig geworden! Ich hoffe, dass es bald alles wieder in Ordnung sein wird! 🌹 Ezedin aus Werther Brücke
Schaue aus dem Fenster, alles das selbe Grau und dunkel. Ein Krankenwagen fährt trotz Corona! Dogan aus Oberbarmen
Wenn ich nach draußen gucke, denke ich mir einfach, krass wie leer die Welt sein kann, wegen eines Corona-Virus. Ich vermisse die Zeit mit meinen Freunden und der Familie, als man noch viel Spaß haben und etwas unternehmen konnte. Natascha aus Langerfeld
Ich bin sehr traurig, weil ich meine Freunde nicht sehen kann, aber zu Hause ist es sicher! Elma aus Oberbarmen
Wir sitzen im Home Office entschleunigt auf dem Land, es ist noch ruhiger als sonst, die Vögel werden lauter, die Umgebung leiser, wir haben uns gut arrangiert. 2 Wuppertaler*innen aus dem fränkischen Exil
Ich sehe jeden Tag Menschen, die sich hiervor bekreuzigen. Ich bin kein Kirchengänger, aber irgendwie ist dieser Ausblick doch auch tröstlich. Annette aus Vohwinkel
Ich bin sehr gerne zu Hause. Ob mit Corona oder ohne. Habe nur gesunden Respekt vor dem Virus. Witha aus Wichlinghausen
Ich bin sehr gerne zu Hause. Ob mit Corona oder ohne. Habe nur gesunden Respekt vor dem Virus. Witha aus Wichlinghausen
"Pero el Sol está, no es de papel, es de verdad." (Fragmento de "Cuando comenzamos a nacer", de Sui Generis)
Fotografía digital con poca calidad pero con mucho corazón, tomada en Pueblo Ferrocarril, Montevideo, Uruguay, en dirección Nor-noreste, o sea, mirando hacia Alemania
Aber die Sonne ist da, sie ist nicht aus Papier, sie ist wirklich" (Auszug aus" Als wir begannen geboren zu werden" von Sui Generis)
Digitale Fotografie mit wenig Qualität, aber viel Herz, aufgenommen in Pueblo Ferrocarril, Montevideo, Uruguay, Richtung Nordosten oder Meer, mit Blick auf Deutschland:
von German
Manchmal spricht ein Baum durch das Fenster mir Mut zu.
Manchmal leuchtet ein Buch als Stern auf meinem Himmel.
Manchmal ein Mensch, den ich nicht kenne, der meine Worte erkennt. (Rose Ausländer) .
Manchmal spricht oder leuchtet ein Mohn........
Ich bin froh und dankbar beim Blick auf das viele schöne Grün vor meinem Fenster, dass ich keine Existenzängste haben muss, wie so viele Menschen, die plötzlich ohne Verdienst dastehen. Dass es Menschen gibt, die Hilfsaktionen in Gang setzen können für Nachbarn und Kunst und Kulturschaffende....
Mir fehlt die menschliche Nähe mit herzlichen Umarmungen. Das regelmäßige Singen im Treppenhaus gibt ein gutes optimistisches Gefühl. Bes.: Leben einzeln und frei wie ein Baum, das ist all mein Sehnen...(die Idee dazu habe ich von Hilde Kuhlmann unsere Tanzchorleiterin.
Mal schauen wie ‘s weitergeht.... Uschi aus Wuppertal
Corona stellt unser gewohntes Leben auf den Kopf. „Wenn jeder sein Bestes tut, dann wird alles gut“ - hoffentlich gelingt uns das... CoRa aus Frankfurt
Mein Blick am Abend aus meinem Fenster. Ich bin seit beinahe 8 Wochen immer wieder berührt von der klaren Luft, die es jetzt gibt. Ich wünsche mir sehr, dass das so bleibt und werde versuchen, das meinige dazu zu tun. Und ich denke an alle, denen es nicht so gut geht wie mir. Für sie wünsche ich, dass es besser wird und will das meinige dazu tun. Iris aus Oberbarmen
Nach acht Wochen lockdown beginnen überall Lockerungen. Dieses Fenster bleibt seit Freitag geschlossen. Wir haben Friedel am Samstag morgen, als die Bestatter ihn, nur in ein dunkelrotes Tuch gehüllt, aus dem Haus trugen, einen herzzerreißenden singenden Abschied bereitet und ein letztes Mal unser Lied für ihn gesungen. Jetzt singen wir es weiterhin abends um sieben, vor seinem Haus. Hilde aus Elberfeld
Um mundo para se viver, começando em casa.
MARIZE Cezario de Natal / RN Brasil (Eine Welt zum Leben, beginnend zu Hause. MARIZE Cezario aus Natal /Brasilien)
Ich hoffe, dass bald ein Impfstoff gefunden wird, um nicht bei jedem Kontakt im Hinterkopf das Gefühl eines potentiellen Risikos für einen selbst oder den Anderen zu haben. So lange genieße ich die Sonne auf dem Balkon. Daniel aus Willbeck/Erkrath
Pela janela da minha varanda passo meu tempo a contemplar o infinito, que me acolhe as preces e me conecta a Deus, trazendo-me esperança de dias melhores. Giana de Natal/RN, Brasil.
(An mein Balkonfenster verbringe ich meine Zeit damit, über das Unendliche nachzudenken, dass meine Gebete erhört, sie mich mit Gott verbinden und mir Hoffnung auf bessere Tage bringt. Giana aus Natal / RN, Brasilien.)
Da janela lateral do quarto de dormir.
A cada amanhecer, me sinto abençoada por poder contemplar esta paisagem, tem como ficar mal? Apesar de estarmos isolados neste momento, acredito que sairemos todos, mais fortalecidos, mais solidário e valorizando cada ser humano que estiver ao nosso lado! Andrea de Grajaú, bairro da cidade do Rio de Janeiro - Brasil
(Aus dem Seitenfenster des Schlafzimmers.
Jeden Morgen fühle ich mich gesegnet, diese Landschaft betrachten zu können. Ist es möglich, krank zu werden? Obwohl wir in diesem Moment isoliert sind, glaube ich, dass wir alle voran gehen werden, stärker, unterstützender und jeden Menschen wertschätzend, der an unserer Seite ist! Andrea aus Grajaú / Rio de Janeiro - Brasilien)
"Schau mal ein schönes Bild. Genieß die Sonne schon mal! "
Hala zu ihrer Lehrerin Katharina im homeschooling! Hala vom Ölberg aus Elberfeld
“Das Fremdeste ist eigentlich das Schönste. Theater muss schön sein. Auch wenn Du das Grauen darstellst: Es muss schön sein, sonst ist es nicht fremd. Das Fremdeste in unserer Realität ist Schönheit. Und das ist die größte Provokation.“ (Heiner Müller 1995) erinnert von Andy Dino aus Heckinghausen
Morgenblick übers Tal. Bei aller Unsicherheit gern mit neuer Frische und Zuversicht.
Uta vom Ölberg aus Wuppertal
Ich denke viel darüber nach, wie schwer es für uns ist, nicht den engen Kontakt zu unseren Freunden und Familienmitgliedern zu haben. Mit fehlen die Umarmungen, der unbeschwerten Kontakt. Der Kontakt, wo alle meine Sinne angesprochen werden, nicht nur der Sehsinn, Hörsinn, sondern auch der Tastsinn, der Geruchssinn usw.
Der Regenbogen zeigt uns, dass selbst wenn alles grau erscheinen, es doch auch Schönes gibt. Man muss es nur entdecken. Milena aus Elberfeld/Brill
Schon lange habe ich keinen Frühling mehr so intensiv erlebt wie diesen im sogenannten Shutdown. Deswegen hier auch kein Blick zur Straße, sondern einer auf Bäume.
Ich bin mir bewusst, dass es für sehr viele Menschen in dieser Zeit nicht nur um die Gesundheit, sondern um die nackte Existenz geht. Und ich helfe und werde helfen, wo es geht. Trotzdem bin ich unendlich dankbar, dass mich diese Zeit der Entschleunigung zu einer Konzentration und Selbstbesinnung gebracht hat, zu der ich ohne diese Krise niemals in der Lage gewesen wäre. Sven aus München
It is foggy in Santa Monica, but it looks good with the birds of paradise. Don't think I stay long in the house.
Es ist neblig in Santa Monica, aber mit den Strelitzien sieht es gut aus. Glaubt nur nicht, ich bleibe lange zu Hause.
Michael aus Los Angeles, USA
Nee, Straße sehe ich nicht, nur Rückseite! Dafür meine Frühjahrszüchtung auf dem Balkon, was auch sehr interessant ist. Im Kasten, der leer aussieht, keimt Rauke, sonst die Vögel entfesselt, wahrscheinlich singen sie so leidenschaftlich, weil ihnen die Schwermetalle nicht die kleinen Lungen beschweren, Grüße Margit aus Berlin, Charlottenburg
Das ist unser Klatschfenster. Ein Klatschfenster ist ein Fenster wo man klatscht. Für alle Coronahelden. Immer abends um 9. Hier und da kommt ein Echo aus der Dunkelheit, Pfiffe, Klatschen, Jubel. Keine Kondensstreifen, Vögel zwitschern. Eine Fruchtblase, doch leider mit Internetanschluss.
Jupp aus Vogelsang
Ich habe gerade das Fenster geputzt und sende deswegen noch ein Bild von hier. Bei uns hat sich alles bis zum 12. Mai verlängert. Julia aus Samara/Russland
Balkon eingerichtet! Flieder blüht an den Straßen, Linden duften, viele Radfahrer kreuzen unten vorbei. Der Sommer kommt voller Verheißungen, Corona hin oder her. Bettina aus Berlin, Friedenau
Flieder in Ronsdorf! Text fällt mir keiner ein. Mein Großvater hat in Oberbarmen als Färber gearbeitet. Vor hundert Jahren.
Passt bitte auf, dass keiner in die Wupper fällt. Und passt bitte gut auf, dass keiner mehr mit Corona angesteckt wird. Markus aus Ronsdorf
"Wenn der weiße Flieder wieder blüht...."
Der Baum ist uralt und blüht jedes Jahr wieder. Viele Menschen blühen auch, gerade in Corona Zeiten, mit Durchhalte-Ideen, mit Hilfe und Unterstützung für andere, mit ansteckendem Frohsinn für ängstliche und besorgte Menschen in unserem Umfeld. - Selbst die Wichlinghauser Strasse ist in diesen Tagen so langweilig, keine Nachbarn, kaum Fussgänger, nix los. Deshalb schaue ich zur Zeit lieber hinten raus und erfreue mich und nahe Nachbarn mit meinem Garten. Christel aus Wichlinghausen
Menschen kommen im Halbstundentakt, um in den Parkanlagen der Stadt ein paar Stunden zu geniessen. Ich freue mich darüber, dass es trotz Ausnahmezustand noch Gewohntes gibt, denn das Bild aus dem Fenster war an schönen Tagen in vergangenen Jahren gleich. Natur -und das ist beruhigend- gibt Halt. Allen! Das macht mich froh und zeigt mir was wichtig ist! Wilma aus Heckinghausen
Ich genieße die Entschleunigung und die Zeit, mich an den Wundern der Natur zu freuen - mit weniger Flugzeugen am Himmel, aber viel mehr Fluginsekten! Ich liebe mein wildes Hochbeet und bin glücklich, dass mein Unsterblichkeitskraut seinen Winterschlaf beendet hat und sich wieder fröhlich in die Höhe streckt . Manchmal entdecke ich hier sogar eine kleine Blindschleiche, die sich wie ein Silberband rasch wegschlängelt. Der Mohn ging wild im Beet auf und darf bleiben, weil er meine Lieblingsblume ist.
Wann wird sich wohl die erste Knospe öffnen und ihr herrliches Rot leuchten lassen?
Karin aus Süddeutschland
Die Sessel leer, noch unerreichbar. Aber die Gitter werden schmelzen.
Armin aus Köln
Saya ingin bermain di luar rumah. (Ich möchte draußen spielen) Amir aus Kuta/Lombok, Indonesien
Guckst du Straße...? Nein. Wir sind in der glücklichen Situation, in dieser Zeit morgens mit Blick ins (nahezu schon gänzlich) Grüne in der Morgensonne zu frühstücken. Das gibt ein kleines Gefühl von Urlaub und Ruhe. Es steht im krassen Gegensatz zu den Nachrichten, die man dabei in der Zeitung liest... zwei Seiten einer Medaille... irgendwie unheimlich... aber ich bin dankbar, diesen Gegensatz zu haben. So ist die Zeit gut zu ertragen. Dennoch: hoffentlich geht es bald, aber sicher(!) wieder schrittweise in Richtung Normalität. Hanna aus Pulheim,
Enjoying a Texas beer while listening to the evenings sounds in Austin, Texas. Spring smells good! (Ich genieße ein texanisches Bier während ich den abendlichen Klängen lausche. Der Frühling riecht gut! ) Jennifer aus Texas
Ha pasado más de un mes desde que el Presidente Alberto Fernández decretara el aislamiento social preventivo y obligatorio por el Covid-19.
Una de las ventanas por la que veo el afuera me muestra de un lado de la calle parte del Hotel Sheraton y asoma la estructura un centro comercial. Ambos están cerrados. Cruzando la calle, se puede ver un barrio residencial construido en 1940 y que alguna vez habitó una clase media floreciente. En el punto medio, ventanas adentro, me encuentro sentada frente a la computadora haciendo mis tareas diarias para una página web. Pero vayamos al punto. En esta populosa ciudad argentina y quizá en todo el país hay varias cuarentenas. La mía, que sobrellevo sin carencias, en un departamente de dos ambientes.
Puedo salir y contactarme con vecinos en las colas de un almacén, la verdulería o la farmacia. Puedo hacer llamadas, interactuar en grupos de amigos vía WhatsApp, mirar series, comer todos los días, tomar una copa de vino o un cafecito. Sin lujos. Sin ser propietaria de la vivienda. Con lo justo.
No pasa lo mismo con enormes barriadas donde las familias comparten hacinamiento y pobreza. No es sólo la Covid-10, también del Dengue (la fiebre que transmite el mosquito Aedes Aegypti); el acceso a la salud, y tantos derechos más que aún faltan conquistar. Todo esto se me cruza por la cabeza mientras miro por la ventana, me sobre-informo, y hago mi trabajo diario. Pero que quede claro: antes, me baño y me visto como si fuera a salir. Desayuno y me siento en “mi oficina” a producir. Hay dos cosas me alientan a seguir adelante cada vez que me asalta el tedio. Una, el clima otoñal maravilloso y otra la convicción de que el Estado argentino no tiene dudas de que la salud es lo primero. Katy García, periodista de Córdoba, Argentina.
Es ist mehr als einen Monat her, seit Präsident Alberto Fernández die präventive und obligatorische soziale Isolation wegen Covid-19 angeordnet hat. Eines der Fenster, durch das ich das Draußen sehe, zeigt mir auf einer Seite der Straße das Sheraton Hotel und ein Einkaufszentrum. Beide sind geschlossen. Auf der anderen Straßenseite sieht man ein 1940 erbautes Wohnviertel, in dem einst eine aufstrebende Mittelschicht lebte. In dieser bevölkerungsreichen argentinischen Stadt und vielleicht im ganzen Land gibt es verschiedene Quarantänen. Meine, die ich ohne Entbehrung ertrage, ist eine Zweizimmerwohnung. Ich kann rausgehen und Nachbarn in den Warteschlangen eines Geschäfts, des Gemüsehändlers oder der Apotheke kontaktieren. Ich kann telefonieren, in Gruppen von Freunden über WhatsApp interagieren, Serien ansehen, jeden Tag essen, ein Glas Wein oder einen Kaffee trinken. Kein Luxus. Ohne Wohnungseigentümerin zu sein. Mit dem Nötigsten. Dasselbe gilt nicht für die riesigen überfüllten Elendsviertel, in denen Familien leben, die das Gedränge und die Armut teilen. Es ist nicht nur Covid-19, sondern auch Dengue (das vom Moskito Aedes Aegypti übertragene Fieber); der Zugang zu Gesundheit und so viele weitere Rechte, die noch erobert werden müssen. All dies kommt mir in den Sinn, wenn ich aus dem Fenster schaue, mich 'über-informiere' und meine tägliche Arbeit erledige. Aber das klar ist: vorher bade ich und ziehe mich an, als würde ich rausgehen. Ich frühstücke und sitze in "meinem Büro", um zu produzieren. Es gibt zwei Dinge, die mich ermutigen, weiterzumachen, wenn mich die Langeweile überfällt. Zum einen das wundervolle Herbstklima, zum anderen die Überzeugung, dass der argentinische Staat keine Zweifel daran hat, dass Gesundheit an erster Stelle steht. Katy García aus Córdoba, Argentinien
Der lockdown, der ist ja nur draußen.... Krause aus Köln
Guckst Du? Ja klar, trotz Covid19 (oder gerade deshalb!) sind meine Sinne auf Sendung: die Augen berauschen sich am Farben-Formen-Zauber-Frühling, die Nase hängt im Fliederbusch, die Ohren resonieren das Vögelgebabbel, die Fingernägel sind balkonerde-braun. LEBEN! LEBEN! LIEBE! Corona, Du hast sie nicht (mehr alle)! Herzliche Grüße, ich schick euch in die Wüste:))) Heidi aus Esslingen
Im Nord-Westen vom Osten Wuppertals fährt grade die
S9 vorbei, kaum jemand fährt mit. Bald wieder. Vom Osten über den Nord-Westen in den Rest der Welt. Peter aus Langenberg
Wer bestimmt mit, wie die neue Normalität aussehen wird?
Daniela aus Katernberg
Für uns ist das von innen nach außen - auch wenn sich das komisch anhört. Seit fast fünf Wochen singen wir jeden, wirklich jeden Abend um sieben Uhr unter dem Fenster unseres schwer kranken Nachbarn. Am Anfang waren wir nur zu zwei Nachbarpaaren, mittlerweile stehen in vielen Haustüren oder auf dem Bürgersteig Menschen und singen das immer gleiche Lied: Leben, einzeln und frei wie ein Baum, das ist all mein Sehnen. Leben, brüderlich wie ein Wald, das ist all mein Sehnen.
An vielen Abend schaffte es Friedel bis ans Fenster, mit Sauerstoffflasche, gestützt von seinem Sohn. Jetzt ist er immer wieder zu schwach dafür. Wir aber gucken jeden Abend in sein Fenster hinauf. Das hat Corona verändert: unseren Blick in dieses Fenster. Und unsere Fürsorge füreinander. Hilde aus Elberfeld
Wir sind gesund und genießen die positiven Aspekte des Lockdowns: Die Reduktion aufs Wesentliche, die Entschleunigung, den Rückzug ins Private. Der Blick aus dem Fenster unserer Gartenlaube zeigt unsere Freude an den kleinen Dingen: Das empfundene Glück über eine neue Pflanze, der Stolz auf die von Hand umgegrabene Wiese, die Begeisterung über jeden neuen sprießenden Halm. Gleichzeitig sind unsere Gedanken bei allen, die erkrankt sind, bei jenen, denen die Einsamkeit zu schaffen macht und bei den Menschen, die um ihre Existenz bangen müssen. Tine aus Elberfeld
Ich mache seit 3 Wochen Homework. Es ist eine grässliche Zeit und es ginge mir besser wenn es Impfstoffe geben würde. Wolfgang aus Langerfeld
Ich nehme die Beschränkungen ernst und sitze zu Hause, gehe nur einmal die Woche möglichst früh einkaufen, so bekomme ich selber nicht viel mit. Meine Straße ist generell ganz ruhig, diesen Monat sind aber deutlich weniger Leute auf der Straße. Sommer vorm Balkon) noch nicht Sommer, aber das Wetter ist super!!! Auf dem Balkon ist es auch gut.
Julia aus Samara (Russland)
… und ewig grüßt der „Sonntag-Nachmittag“ während des Corona-Shutdowns. Niko aus Unterbarmen
Losing track of the days, and I don’t care to know how many quarantine days. Looking out this window reminds me there is more to life that awaits. I am patient and spend my time mostly on the computer working. hoping on and off Microsoft Teams Meetings.
Can’t wait to get on my motorcycle and drive to the beach to watch the cruise ships. Sail out into the Caribbean. Nathan aus Miami Beach
Da sitze ich auf einem Fahrradergometer und fahre anders als sonst,
ohne Bewegung durch die Landschaft, die Terrassentür weit geöffnet mit
dem Blick hinaus in den kleinen Garten, freue mich über jeden kleinen Vogel, der eben mal schnell vorbeischaut. Dann höre ich die Nachbarkinder, 2 Mädchen, die sich im Garten
vergnügen, springen auf dem Trampolin, schaukeln, singen , lachen,
streiten, selten.
Sitze am Nachmittag auf der Gartenbank, lese, stricke, fühle mich schon
reduziert in meiner sonst üblichen Freiheit, geschuldet aber nicht nur
dem Virus, sondern einer für mich großen Operation, die ich lange Zeit
verhindern wollte, vor ca. 4 Wochen habe ich eine künstliche Hüfte
bekommen, wurde vorgezogen noch operiert, zu Beginn der strengen
Auflagen und ich bin sehr glücklich darüber, es ist sehr gut gelaufen,
die geplante ambulante Reha findet so nicht statt, dafür bin ich nun
selbst verantwortlich, mache sehr diszipliniert die empfohlenen
Übungsprogramme.
Christine aus Wichlinghausen
Trotz der Situation kann ich sagen, dass es uns gut geht. Wir gehen arbeiten und kümmern uns um Haus und Garten. Sind aber sehr traurig, wenn wir unseren Wohnwagen, ein altes Schätzchen, letzten Winter erworben, dieses Jahr nicht einweihen können. Silke aus Elberfeld
Mir geht es gut, ich darf raus und habe einen Garten. Aber was ist mit denen, die mit kleinen Kindern eingesperrt sind? Oder die nicht arbeiten können? Katja aus Wuppertal
The time of lockdown as the period of quarantine is idiosyncratically called in the United Kingdom, is a season of longing. I am now mostly confined to my desk where my work day consists of answering email and teleconferences. When I look up I can see the expanse of the South Downs on the horizon. I look up and immediately look forward to walking again on the Cissbury Ring, an Iron age hill fort directly in my sight line. I still see each day the parameters of my longing and imagine it will some day, soon be realised. Mikal aus Worthing / England
Ich bin freischaffende Künstlerin in Köln.
Als die ersten Einschränkungen im öffentlichen Leben eintrafen, stand ich unmittelbar vor dem Start eines kollaborative Kunstprojekts in Köln, das über mehrere Monate im öffentlichen Raum stattfinden sollte.
Es ging von 100 auf 0, da habe ich im Blick aus meinem Fenster versucht die Situation zu begreifen.
Nach 4 Wochen hat sich das verändert und der Blick aus dem Fenster wird zum Gespräch aus dem Fenster.
Das Foto zeigt mein erstes Fenstergespräch und dem Start zu neuen Projekten unter besonderen Vorzeichen. Britta aus Köln
Seit dem 9. März sind wir im Hausarrest und so langsam verlieren wir die Geduld. Jeden Tag fahre ich ins freie Land mit meinem Hometrainer! Camilla aus Verona
Wir sind total froh über unseren Garten. Grade haben wir das Zelt abgebaut, in dem die Kinder in der ersten milden Nacht geschlafen haben. Ich versuche mich mehr auf das zu konzentrieren, was mir wichtig scheint. Schaffe eh nicht alles. Auch bei der Arbeit - die ich immerhin habe! Bin in Gedanken oft bei denen, die durch diese Krise krasser betroffen sind. Wie lang das wohl noch so geht? Carolin aus Berlin-Karlshorst
Was man dem Bild nicht anhört: kein Autoverkehr, dafür häckselt, sägt und schreddert der ganze Gartenmaschienenpark.
Désirée aus Hochdahl
„gut gerüstet...“ Oliver aus Essen
Um diese wunderschönen Kirschblüten zu sehen, muss man nicht bis nach Bonn fahren. Mir geht es gut, und ich bin froh, dass ich weiterhin zur Arbeit gehen darf. Und ich frage mich, wann es endlich mal wieder regnet, damit die Walnussbäume, die ich kürzlich gepflanzt habe, gut anwachsen können. Tim aus Elberfeld
Ich denke, dass wir uns gerade in einer sehr interessanten Zeit befinden, worüber viele von uns ihren Kindern erzählen werden.
Ich werde einer von denen sein.
Da ich immer was Neues erleben will, finde ich, dass die Corona-Zeit eine interessante und spannende Zeit ist.
Corona kann mich nicht stoppen!
Ich arbeite teilweise, gehe wie zuvor spazieren und fahre Fahrrad, um die erstaunliche Natur bzw. die einzigartigen Menschen zu genießen.
Sonst lerne ich online für die Schule, treffe meine Lieben (ohne sie zu gefährden), kaufe ein, esse und schlafe.
Passt auf euch gut auf, ABER habt auf keinen Fall Angst vor Corona. Denn wir alle und zusammen sind die Starken, vor denen CORONA Angst haben MUSS!!
Sivan aus Oberbarmen
Sieht eigentlich alles ganz normal aus... Aber was geht wohl in meinen Nachbarn gegenüber vor, sind sie ängstlich, isoliert, arbeitslos, in ihrer Existenz bedroht? Und schräg gegenüber im Altenheim, was mag da wohl jetzt los sein? Marianne aus Barmen
Frühling .
blauer Himmel .
keine Kondensstreifen .
kein Auto .
Stündlich fährt ein Bus .
Vögel zwitschern .
Wo sind die Kinder?
Etwas liegt in der Luft! Henriette aus Hochdahl
Der Himmel ist blau, der Apfelbaum steht ganz kurz vor der Blüte. Ich bin froh, dass ich so einen schönen Garten um mich habe. Für mich zeigt sich die Corona-Krise vor allem darin, dass ich keine Kontakte habe, natürlich übers Telefon, aber keine echten Kontakte von Mensch zu Mensch, vis a vis. Mir fehlt vor allem das Umarmen. Uli aus Elberfeld
Diese Pandemie hat mir gezeigt, dass es egal ist, ob du reich oder arm bist, schwarz oder weiß, Deutscher oder Chinese, gebildet oder nicht. Corona könnte uns alle treffen. Wir haben alle die selben Ängste.
Die Angst um Menschen, die wir lieben und die wir nicht verlieren wollen. Wir sollten uns um die Menschen, die wir lieben kümmern. Und nicht die ganze Zeit unter Stress wegen der Arbeit sein.
Die Arbeit sollte uns von den Leuten, die uns brauchen nicht rauben. Kenan aus Heckinghausen
Was würden wir sehen mit unseren Augen, hätten wir keine Informationen aus welchen Medien auch immer?
Frühling ! Einen wunderschönen Frühling, mit Blüten, Vögeln, Bienen, Hummeln, und und und.
Mein visuelles Erleben lässt sich so garnicht übereinander bringen mit den Informationen, die ich bekomme.
Und Streuobstwiesen sind auch bei Sonnenschein nun mal nicht voll mit Menschen, wie Plätze oder Straßen in der Stadt, sie sehen aus wie immer und doch komisch, irgendwie. Berthold aus Leichlingen
In diesen schwierigen Zeiten sind wir mit dieser Aussicht privilegiert, wie wir wohl wissen. Wir denken an alle, die weniger Platz, weniger Einkommen und viel größere Herausforderungen zu meistern haben und hoffen, dass Ihr gut durch diese Zeit kommt. Manuela aus Cronenberg
"Durchblick, wenigstens aus dem Fenster...."
Albert vom Ölberg
Das Leben und die Natur finden ihren Weg. Es geht immer weiter. Lacht, seid fröhlich und zuversichtlich! Conni aus Oberbarmen
Schule ohne Kinder stimmt traurig.
Gabi zurzeit in Velbert
Ich fühle mich ein bisschen schlecht, das zu sagen, aber ich persönlich geniesse die Corona-Zeit sehr. Alles ist ruhig und stressfrei, das Wetter ist herrlich, ich habe endlich mal Zeit für meinen Mann und die Kinder - ich habe sogar eine Spielesammlung bestellt - und zur Zeit noch voll bezahlten Urlaub. Von mir aus kanns noch ein bisschen so weiter gehen. Silke aus Aachen-Eilendorf
Das ist jetzt immer so still. Ich versteh das gar nicht. Ich bin, glaub ich, 92. Umarmen dürfen wir auch nicht? Das kriegt man doch gar nicht in den Kopf! Ein Foto kannst du schon machen. Ich sitz gern hier am offenen Fenster. Hoffe, dass jemand kommt und dann sing ich: Winke winke/ winke winke mit den Händen mit den Augen mit dem Mund / winke winke/ winke winke/ zum Winken gibt es immer einen Grund. Elisabeth aus Heckinghausen
Zuhause zu hängen ist einfach schwer. Ich ernähre mich gut und mache Sport, jeden Tag. Genießt jede Minute des Lebens. Seid nicht traurig. Es wird auch die Zeit kommen, wo wir uns wieder eines Tages zusammen treffen. Anna aus Wichlinghausen
Die Nornenstraße ist normalerweise belebt, selbst bei Wind und Wetter. Es sitzen immer einige Leute, manchmal auch Familien auf den Bänken, oder Kinder spielen auf der Straße. Seit der Corona-Krise, so ist mein Eindruck, ist auch die Straße in ungewöhnlicher Schockstarre. Mit den mir vertrauten Nachbarn findet ein Plausch nur von Ferne statt. Oder ich höre bei schönem Wetter aus den Nachbargärten Kinder und weiß, dass hinter den Mauern und Fassaden das Leben doch nicht stillsteht. Das finde ich beruhigend. Die Beete werden trotz Corona noch liebevoll von einigen Nachbarinnen bepflanzt und gepflegt, die Straße wird immer noch gekehrt, nur zur Zeit nicht in geselliger Runde wie sonst, sondern einzeln. Ich freue mich beim Anblick der Frühlingsblumen, dass das Leben weitergeht. Gerti aus Wichlinghausen
In unserem Gärtchen gibt es eine kleine Werkstatt. Ein Fenster ins Grüne, ein Fenster mit Blick auf den Wohnwagen. Für Mai war geplant: Ab in den Süden..... Wir haben ein Gärtchen. Wir haben einen Wohnwagen......
Annette aus Langerfeld
Im Augenblick erfreue ich mich an der Blüte der Kirschbäume, wenn ich aus dem Fenster schaue, in der Hoffnung, dass wir alle gesund bleiben und der Spuk bald vorbei ist.
Rosi aus Elberfeld
Ich bin in diesen Tagen einfach nur dankbar dass es allen, die mir am Herzen liegen, gut geht. Gesundheitlich sowie auch finanziell. Ich denke aber auch an alle, die mit Sorge in die Zukunft blicken müssen , die am Rande des Existenzminims leben. Ich wünsche uns allen, dass diese schwierige Zeit bald vorbei ist Elisabeth aus Langerfeld
1. Wenn man - wie ich - davon träumt, dass Hauptverkehrsstraßen zu Fahrrad- und Fußgängerwegen werden, sieht es häufig so aus, als sei der Traum in Erfüllung gegangen.
2. In unserem Garten blüht sogar ein Obi-Eimer.
Schön übrigens, dass ihr euch diese Aktion habt einfallen lassen. Bei mir fördert Corona die Prokrastination. Désirée aus Vohwinkel
Wunderschöne Wohngegend, tolles Osterwetter !
Alles prima ?!?
Auch wenn ich die Maßnahmen verstehe, fehlen mir Familie und Freunde.
Klaus aus Langerfeld
Meine Gedanken sind kurz und knapp: Es nervt, aber könnte schlimmer sein. MondoMeyer aus Köln, Neustadt Süd
Ich wünsche euch schöne Ostern. Mir geht's gut. Haltet euch an die Regeln. Und haltet einfach durch. Dat werden wir schon schaffen! Günni aus Wichlinghausen
Hausprojekt Tiergartenstraße, eine neue Treppe zur Terrasse, handgeschweißt und wohl gesägt und ein neues Heim für Ingo Flam. (Ingo Flam ist der Name unseres Gartenflamingos!) Helene aus der Bronxx vom Zoo
Ich bin Pensionär und bei bester Gesundheit. Es ist wichtig, dass die Kranken geschützt werden, wie auch bei jeder Influenza (Novovirus). Ansonsten sind wir froh, den Kleingarten zu haben, wo wir immer hindürfen, auch die Verwandten in direkter Linie. So können wir im Garten schön arbeiten und ich kann mich um meine Heilkräuter kümmern. Wolfgang aus Elberfeld
Niemand weiß im Moment wie sich die Situation entwickelt oder wie unsere Gesellschaft nach der Pandemie aussehen wird. Der Anblick der historischen Fassaden in Wichtlinghausen ist jetzt doch eher beruhigend. Sie haben schon so viel erlebt. Thomas aus Wichlinghausen
Mir fehlt das alltägliche Rausgehen und sich mit Freunden treffen. Bin schon vier Wochen ausser zum Einkaufen nicht mehr draussen gewesen. Ich schaue viel aus dem Küchenfenster wie auch am Donnerstag als hier der Polizeieinsatz war. Raub bei Rewe Klingenholl und bei uns die Festnahme. Trotz Corona sind ja auch noch Räuber unterwegs.
Jürgen aus Barmen
Mir macht diese Zeit doch schon sehr zu schaffen. Ich bin/war daran gewöhnt, mich jederzeit, wenn es denn mein Zeitplan erlaubt, mit Menschen in Kontakt zu treten. Besonders jetzt, wenn das Wetter auch noch so wunderschön ist, ist es besonders schwierig für mich, Zuhause zu bleiben. Marvin aus WichlinghausenI
Frühling auf dem Küllenhahn. Fast wie immer, oder doch nicht, ist nicht zu sehen, nur zu hören. Die Vögel sind lauter als sonst. Ich lebe auf einer Insel. nici aus Küllenhahn
Es hat sich wegen Cotrona nicht viel geändert, da ich als Rentnerin eh zu Hause bin. Jedoch fehlt mir die Arbeit meines Ehrenamtes in Düsseldorf. Und meine Schauspielerei, die nun auch ruht. In der Hoffnung, dass alles gut wird, kann ich nur warten. Gabriela aus Vohwinkel
Die Sonne und die blühende Natur tragen mich durch diese Zeit. Gabriele vom nördlichen Stadtrand Wuppertals
Blick mit Klassentier Elli auf einen komplett leeren Schulhof mitten am Vormittag. Kein Kind in Sicht, und auch der Versuch, wenigstens ein paar wärmende Sonnenstrahlen in das eiskalte, weil ungeheizte Klassenzimmer zu lotsen, schlägt fehl... Komische Zeiten... Birgitta aus Aachen.
Ich bin relativ neu in Wuppertal.
Ich habe gedacht wunderbar, neu, frei. Und dann kam Corona.
Wenn ich aus dem Fenster gucke schwanke ich zwischen Verzweiflung, nicht rausgehen, niemanden treffen zu können,die Angst vor dem was kommt und gleichzeitig ist so viel gut in dieser Zeit, viel Zusammenhalt. Die Leute reden viel mehr miteinander. Wie freundlich wie höflich, welch ein wunderbarer Umgang. Sogar die Werbung ist in dieser Richtung, das macht mich natürlich sofort misstrauisch.
Dann denk ich mir: Ok. Tu was Du kannst, lebe jeden Tag und vielleicht kannst Du ein kleines bisschen beitragen, dass das so bleibt. Angelika aus Oberbarmen
Ich hab mich einfach nur über diesen Anblick gefreut! Nicole aus Barmen
Mein vordringlicher Gedanke: Endlich Biergartenwetter!!! Aber is ja nich, verdammt! Gerd aus Barmen
Wenn ich hinaus schaue, denke ich einfach wie schön es ist, Zuhause zu sein, Zeit mit Frau zu verbringen und gleichzeitig an diese Situation zu denken, das macht mich einfach zu einem besonderen Mensch, weil schwierige Zeiten bringen sehr viel Herausforderung mit. Ja ich freue mich sehr, wenn es bald alles vorbei ist und das wir das Land wieder fortfahren können. Ich wünsche für die ganze Welt viel Gesundheit und Stärke. Ich sehr davon überzeugt, dass wir das schaffen und es wird besser sein. Jame aus Nächstebreck
Guckst Du...Schubertstraße Christoph aus Barmen
…..also, ich bin etwas verunsichert ! Seit den 24 Jahren, die ich hier wohne, kommt an jedem Karfreitag die Prozession der italienischen Gemeinde an meinem Fenster und an meinem Auto vorbei. Der Herr Jesus schleppt dann immer das Kreuz die Strasse hoch. Seit 24 Jahren fahre ich so gut wie unfallfrei. Ich sehe da einen Zusammenhang. Dieses Jahr kommt er nicht. Ich bin verunsichert.
Hubertus aus Elberfeld
Hier ist nie so richtig viel los, jetzt noch weniger. Allerdings mehr Raum für Film- und Fotoproduktion, da keine Leute im Weg stehen. Insgesamt in sich gekehrt und konzentriert. Gar nicht schlecht, abgesehen von Homekoller. Schön, wenn wir uns danach alle entspannt wieder treffen können!!! Sabine aus der Südstadt
Mobilmachung? Meine Aufgabe als Rentnerin, auf dem Sofa sitzen! Ulrike aus Mettmann
Sommer, Sonne, Sonnenschein! Träume sind die
Süßigkeiten des Lebens! Jeanne aus Nächstebreck
Die Pandemie beschäftigt mich sehr. Zumal ich mit knapp 62 schon zur „Risikogruppe“ gehöre.
Ich denke, die Welt wird sich grundlegend verändern. Meine zwei Kinder (13 und 14) werden versuchen müssen, damit klar zu kommen. Ein Leben wie vor Corona wird es in den nächsten Monaten oder gar 2-3 Jahren nicht geben. Hoffen wir das Beste! Reiner aus Elberfeld
Meine Gedanken sind bei den Kranken und deren Angehörigen und das ich gesegnet bin, diesen Ausblick zu haben und dankbar, dass meine Lieben und ich gesund sind. P.M. aus Hatzfeld
Ich träume: Ein Birnbaum in meinem Garten stand… wäre doch endlich Juli anstatt April, ich würde einen Sprung wagen
… hinein ins Bergische Land…& zurück ins Leben! Detlef aus Elberfeld
Wohin-man-auch-schaut, überall nur Türme und der Mond coronafrei. Karsten vom Ölberg
Mein Text ist noch in Quarantä́ne! Meiko aus Mettmann
Ich hoffe, dass der schöne Ausblick sich auf Dauer nicht nur auf mein Fenster beschränkt. Goran vom Heidter Berg
Ich sehe aus dem Fenster und sehe nicht nur Leere, ich sehe das Schöne und Gute, die Ruhe, die lange nicht mehr bei den Menschen zu Gast war....Da draußen vor meinem Fenster gucke ich in mein Zuhause, aus einer neuen Perspektive.
Caro aus Wichlinghausen
....Hoffnungsschimmer am nächtlichen Firmament....der Spuk wird bald ein Ende haben
..... Ute vom Ölberg
Beim Blick aus dem Fenster sind Italien, New York, die vielen Kranken, Toten und überlasteten Kliniken für mich schwer (be-)greifbar. Allen Betroffenen wünsche ich viel Kraft und gute Besserung.
Der Natur wünsche ich weiterhin gute Erholung und ich hoffe, dass die aktuelle Achtsamkeit, Ruhe, Besinnung und Mitmenschlichkeit Corona überdauern. Anne aus Oberbarmen
Den Blick nach unten spare ich mir. Ist viel zu hoch...
Holger aus Wichlinghausen
Blick auf den Schulhof der HS Oberbarmen. Kein Kind!
Wie geht's ihnen wohl? In ihren Wohnungen mit viel Smartphone und wenig persönlichem Kontakt!
Uwe, eigentlich aus Elberfeld
Heute früh leuchtet der Mond in die enthauptete Tanne, in der vor zwei Jahren zwei Turmfalken flügge geworden sind. Caroline aus Wichlinghausen
Warten auf die Karawane... Olaf aus Elberfeld
Den Satz erspare ich mir, da geht es zu weit runter...
Holger aus Wichlinghausen
Das Leben ist grau und starr, wir leben nicht, wir existieren. Auch wenn die Sonne scheint: das bringt nicht viel. Songul aus Wichlinghausen